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TherapeutInnen beim Durchführen einer Sitzung im Multiple Hands-On Setting. Der Patient (Klient) ist tief entspannt.

Wir freuen uns, dass Sie sich für die Intensivwoche in Somatischer Integration® interessieren!

Ob sie Stressreduktion, einen individuellen tiefen somatischen Erfahrungsprozess oder die Begleitung in einem körperlichseelischen Umstrukturierungsprozess wünschen, sich in einer Krise befinden oder chronisch krank sind: Wir sind uns sicher, dass wir gemeinsam einen Weg finden werden, sie professionell liebevoll und mit dem reichen Schatz unserer langjährigen therapeutischen Erfahrung auf Ihrem Weg zu begleiten und zu unterstützen.

Diese Veranstaltung wird seit 1993 mehrere Male jährlich mit jeweils fünf bis fünfzehn Klienten / Patienten im Alter von einem Jahr bis achtzig Jahren in Deutschland durchgeführt. Die wachsende Nachfrage und der Wunsch nach detaillierten Informationen haben uns Anregungen gegeben, diese Broschüre zusammenzustellen. Anregungen zur Entwicklung dieses Arbeitsformats haben Asango C. Schuster und Punito M. Aisenpreis neben den Erfahrungen von Tausenden von Einzelbehandlungen bei ihren Hospitationen am Brain & Spinal Cord Dysfunction Center der Upledger Foundation in West Palm Beach, Florida, USA, sowie als Lehrer und Therapeuten an der Osho International Academy of Healing Arts in Pune, Indien bekommen.

Was ist Somatische Integration® ?

Erfahrene Hände professioneller Therapeuten begleiten die Klienten mit sanfter Berührung und liebevoller Präsenz

Somatische Integration® ist eine sehr feine und tiefgehende Methode der Somatischen Therapie. Somatisch wird hier als komplementärer Begriff zu Physiotherapie verwendet. Während sich Physiotherapie sowie viele Körpertherapien mit der Physis, dem mechanischen Aspekt des Körpers beschäftigen, möchten die Praktizierenden der Somatischen Integration eine Veränderung in der Soma ermöglichen, dem erlebten und gefühlten Körper. Dabei werden sowohl Körperwahrnehmung als auch Gefühl (Emotion) mit einbezogen. Bei dieser Arbeit handelt es sich um einen körper-psychotherapeutischen Ansatz: Die strukturellen Techniken von Craniosacral Integration®, Myofaszial Release® oder Viszeraler Osteopathie, welche die feine Beweglichkeit von den Hüllen des Nervensystems (Dura Mater), der Muskeln (Myofaszien) oder der Organe (Pleura, Pericardium, Peritoneum) untersuchen und verbessern, werden durch ein somato-emotionales Element, die spezielle Arbeit mit traumatischem Geschehen und der Praxis der Inneren Achtsamkeit ergänzt.

Wie arbeitet Somatische Integration® ?

Durch feine manuelle Berührung, welche oft nur wenige Gramm an Druck nutzt, werden alle das Zentrale Nervensystem umgebende Strukturen auf ihre Beweglichkeit hin hinuntersucht. Tiefe Blockierungen und Bewegungseinschränkungen werden so entdeckt und können durch sanften Druck oder Zug gelöst werden. So werden die Knochen des Schädels und der Wirbelsäule sowie deren Muskeln, Bänder, Gelenke sowie Hirn- und Rückenmarkshäute manuell untersucht, um Spannungsmuster zu finden und zu lösen. Nach dem Entwickeln von persönlichen Zielen für die Therapie werden individuelle Ressourcen erarbeitet und zugänglich gemacht. Auf körperlicher Ebene, durch den tiefen Zugang zu rhythmischen Pulsierungen und körpereigenen Bewegungen im Körper, kommt es zu Selbstregulationsprozessen, bei den spontane innere Bewegungen entstehen, die den Körper von tiefem Stress und Trauma befreien. Begleitend kann es zum Wiedererleben von unvollendeten oder traumatischen Erlebnissen, Gefühlen und Bildern kommen, welche in einer liebevollen, geschützten Atmosphäre verstanden und integriert werden.

Was kann Somatische Integration® bewirken ?

Sehr erfolgreich ist die Arbeit mit Somatischer Integration im warmen Wasser mit Licht und Klangtherapie.

Die Arbeit bewirkt eine tiefe Entspannung, ein tiefes Loslassen und Wiederentdecken des gefühlten Körpers. Klienten können Spannungen, Blockierungen und Bewegungseinschränkungen lösen und neues Verhalten erproben, Ängste abbauen, eingefahrene Verhaltensweisen durch spontanes Erleben ersetzen. Die therapeutischen Begleiter helfen den Klienten durch gezielte Berührung und verbale Begleitung, einen neuen „Behälter“ für Erleben und Verhalten zu finden, tiefe Spannungen des Nervensystems aufzuspüren und herunterzufahren, innere Ressourcen (wieder) zu entdecken, Humor und Leichtigkeit in ihrem Leben zu finden. Zentral ist hierbei auch das Übernehmen von Selbstverantwortung und das Erlernen Innerer Achtsamkeit für den eigenen Heilungsprozess. Sehr erfolgreich ist die Arbeit mit Somatischer Integration im warmen Wasser mit Licht und Klangtherapie.

Wie ist Somatische Integration® einzuordnen in die Körpertherapien?

Diese Methode ist eine der subtilsten und feinsten Methoden der Somatischen Therapie. Sie verwendet viele Techniken aus der Craniosacralen Osteopathie, geht aber über die Begrenzungen des physiotherapeutischen Feldes hinaus. Sie ist im Verbund mit Viszeralen und Myofaszialen Techniken als Ganzes zu verstehen. Die Arbeit mit körpereigenen Bewegungen und feinen Selbstregulationsprozessen, die Begleitung der Sitzungen mit Therapeutischem Dialog und die besondere Art der Arbeit mit Trauma lassen diese Arbeit ein Feld abdecken, welches weder die klassischen (Physio-) Körpertherapien noch die Psychotherapie abdeckt.

Wer hat es entwickelt, welches sind die Quellen?

Somato-Emotionale Prozessarbeit® hat sich seit ca. 10 Jahren aus der Craniosacralen Osteopathie entwickelt, wie sie W. D. Sutherland schon zum Ende des 19. Jahrhunderts beschrieben und im ersten Drittel des 20. Jahrhunderts verfeinert hat. Die Techniken und Verfahren Sutherlands wurden von H. Y. Magoun und anderen beschrieben und weiterentwickelt. Durch J. Upledger kamen einige wissenschaftliche Untersuchungen und die Verbindung mit psychosomatischen Elementen hinzu.

In der Somato-Emotionalen Prozessarbeit® werden diese vertieft und weiterhin Techniken des Therapeutischen Dialoges und das Traumamodell r. P. Levines sowie neuere Erkenntnisse der Neurobiologie mit einbezogen, um die Methode den Erfordernissen des 21. Jahrhunderts anzupassen. Weiterhin ist der Selbsterfahrungsprozess und die Verfeinerung der Wahrnehmung der TherapeutInnen sehr wichtig, so dass die Arbeit von Innen heraus angewandt werden kann. So bleibt der Therapeut kein Mechaniker oder Technologe, sondern ist persönlich mit Herz und Verstand präsent. Eine Arbeit, die nicht nur die Klienten /Patienten entspannt. Auch die Behandler arbeiten entspannt und mit Spass.

Punito M. Aisenpreis hat die verschiedenen Quellen dieser Methode während seiner zwanzigjährigen Arbeit als Somatischer Therapeut integriert und über Jahre einen neuen Ansatz geschaffen, der sowohl auf somatischer als auch auf der psycho-emotionalen Ebene beachtliches zu leisten vermag.

Welche Krankheitsbilder kann man damit behandeln?

Mit Somatischer Integration® lassen sich sehr gut chronische und lang anhaltende Schmerzzustände und Dysfunktionen des Nervensystems wie Migräne, Tinnitus, u. Neuralgien behandeln, aber auch orthopädische Probleme an Wirbelsäule, Hüftgelenken und dem Kiefergelenk. Auch viele Trauma- bedingte psychosomatische Zustände und Unfälle sprechen gut auf die Arbeit an. Hoffnungsvolle Ansätze zur Unterstützung des Heilungsprozesses gibt es in Einzelfällen auch bei schweren Schädigungen des zentralen Nervensystems wie Apoplexie, Apallisches Syndrom, Wachkoma, MS oder M. Parkinson, wobei Studien mit grösseren Teilnehmerzahlen noch in der Planung sind. Weitere Indikationen und Kontraindikationen erfahren Sie später im Text.

Anwendungsgebiete & Möglichkeiten der Somatischen Integration®:

Die Somato- Emotionale Prozessarbeit® wird in einer Intensivwoche mit anderen manuellen und psychosomatischen Therapien kombiniert. Ziel jeder Behandlung ist es, einen Heilungsprozess auf körperlicher, seelischer und geistiger Ebene zu initiieren bzw. zu unterstützen und damit dem Klienten im Rahmen seiner körperlichen und geistig emotionalen Vorraussetzungen die bestmögliche Unterstützung zur individuellen Gesundung zu ermöglichen.

Für wen eignet sich die Intensivwoche Somatische Integration®?

Die Intensivwoche eignet sich für Menschen, denen eine herkömmliche Art der Therapie im Wochenabstand zu wenig intensiv erscheint, für die momentan aber auch kein herkömmlicher Klinik- oder Kuraufenthalt in Betracht kommt. Bei dieser Intensivwoche können intensive therapeutische Maßnahmen mit der Möglichkeit kombiniert werden, individuell auf Krankheitsbilder, persönliche Schwerpunkte, Vorlieben und Bedürfnisse einzugehen.

- Zum einen wendet sich diese Woche an Menschen, die in einem tiefen körperlichen und psycho-emotionalen Selbsterfahrungsprozess eintauchen möchten. Lust auf ein Inneres Abenteuer, Entdeckergeist sowie der Wunsch nach Erweiterung der körperlichen und psychoemotionalen Möglichkeiten können die Motivation liefern, an solch einem Seminar teilzunehmen. Oft ergreifen Menschen in Führungs- und Leitungspositionen die Möglichkeit, abseits der konventionellen Trainings und Seminare etwas Gutes für Körper, Geist und Seele zu tun.

- Zum Anderen wendet sich diese intensive Behandlungsart an Menschen, welche z. B. schwer oder chronisch krank sind und schon viele Wege konventioneller Therapie ausprobiert haben oder diese mit komplementären Methoden und Techniken ergänzen und erweitern möchten. Das gezielte liebevolle Eingehen auf den Einzelnen, die effektiven Techniken sowie die sanfte und doch kraftvolle Präsenz des therapeutische Teams können festgefahrene Situationen in der Therapie wieder in Fluss bringen und neue Heilungsimpulse generieren.

- Weiterhin sind alle Menschen angesprochen,welche auf der einen oder anderen Ebene an einem Wendepunkt in ihrem Leben angekommen sind. In Krisensituationen, bei Abschieden von Altem, Bekanntem und Liebgewonnenem, bei Verlust von Arbeitsplätzen, Lebenspartnern oder nahen Verwandten sowie akuten Erschöpfungsund Überlastungszuständen können in dieser Woche neue Ressourcen entwickelt, bekannte Ressourcen wieder zugänglich gemacht und wichtige Impulse zur Überwindung der aktuellen Krise geschaffen werden.

Indikationen für die Somatische Integration®:

(Bei diesen Krankheiten hat sich die Methode als unterstützend erwiesen, Heilung ist z. T. nicht nachgewiesen oder z. T. nach heutiger schulmedizinischer Auffassung nicht möglich)

- Orthopädische Erkrankungen
- Schulter und Nackenprobleme, Schiefhals (HWS- Schulterarm- Syndrom)
- Ischio-Lumbalgien („Hexenschuss“) und LWS Syndrom
- Wirbelsäulen - bedingte Erkrankungen, Skoliosen
- Coxarthrosen
- Hoch- oder Tiefstand des Zwerchfells, Atemprobleme

Unterstützung vor und nach der Geburt

- Geburtsvorbereitung, Nachbehandlung
- Blasensenkung, Gebärmuttersenkung und damit verbundene Inkontinenz
- Folgen von Stress und Trauma & Psychosomatische Erkrankungen:
- Stressbedingte Spannungskopfschmerzen und Migräne
- Tinnitus, Hörsturz und Morbus Menière
- Stressbedingte Kreuzschmerzen, Stressbedingte Herzrhythmusstörungen
- Hypervigilanz (Übererregtheit, Überwachheit)
- Reizdarm, Verdauungsprobleme, Obstipation
- Magendysfunktionen, z. B. Reizmagen, Sodbrennen, Aufstoßen, RefluxOesophagitis
- Schlafstörungen, „Restless Leg Syndrom“, ADS Syndrom bei Kindern
- Vegetative Störungen wie sexuelle Probleme, Libido Verlust
- Depressive Verstimmung verschiedener Genese, Erschöpfungs- und Überlastungszustände
- Geburtstrauma bei Neugeborenen und Kindern, Schleudertrauma bei Erwachsenen
- Systemerkrankungen
- PCP (Primäre chronische Polyarthritis)
- SLE (Systemischer Lupus erythematodes)
- Allergien und Unverträglichkeiten
- Neurologische Erkrankungen
- Trigeminus und andere Neuralgien, Facialis Paresen
- ADS Aufmerksamkeits- Defizit Syndrom bei Kindern
- Unterstützend bei M. Parkinson und bei Multipler Sklerose
- Unterstützend bei inkompletter Querschnittslähmung
- Unterstützend bei Cerebralparese, Epilepsie und apallischem Syndrom (Wachkoma), Autismus

Absolute oder relative Kontraindikationen für die Intensivwoche:

(Behandlung evtl. nur nach genauer Abklärung und vorheriger Absprache)
- Entzündungen, fieberhafte Erkrankungen sowie akute Infektionskrankheiten
- Akute entzündliche Organerkrankungen
- Tumore, Thrombosen
- Nieren- und Gallensteine,
- Psychosen, Schizophrenien, Hebephrenien, schwere Borderline Psychosen

Im Zweifelsfall ist es ratsam, zur genauen Abklärung einen Facharzt zu konsultieren, der über die notwendigen diagnostischen Verfahren und Apparaturen verfügt.

Methodischer Aufbau eines Intensivseminars in Somatischer Integration®:

Bei einem einwöchigen Intensivseminar in Somatischer Integration® kommen neben der vorher beschriebenen weitere Methoden auf verschiedenen Ebenen zum Einsatz:

1. Die strukturelle, feinmechanische, körperliche Ebene:
Auf struktureller Ebene unterstützen Techniken der Craniosacral Integration® den Heilungsprozess durch die Lösung von Bewegungseinschränkungen und Dysfunktionen im Craniosacralen System: Hierzu zählen das zentrale Nervensystem mit Gehirn und Rückenmark, die Hirn- und Rückenmarkshäute sowie die Knochen, Schädelnähte (Suturen) und Gelenke des Schädels sowie der Wirbelsäule.

Mit den Techniken des Myofascial Release® arbeiten die begleitenden Therapeuten daran, tiefe Verspannungen und chronische Verklebungen (Adhäsionen und Fixationen) des Körperbindegewebes um Muskeln (die Faszien) sowie an Bändern und Gelenken zu lösen. Tiefe, präzise und teilweise kräftige Techniken erzeugen eine Art „Wohlweh“, um an jene Spannungen heranzukommen und diese langsam zu lösen. Weiterhin können bei Bedarf Techniken der SI® Viszeralen Therapie zum Einsatz kommen, um Spannungen und Bewegungseinschränkungen im Aufhängungssystem der Organe und ihrer Bindegewebshüllen zu lösen. Die Organe in Becken, Bauchraum und Thorax sind durch bindegewebige Strukturen beweglich aufgehängt. Diese Strukturen können durch Entzündungen, Vernarbungen oder andere Gründe ihre Beweglichkeit verlieren und die Organe können so schlechter funktionieren. Durch verschiedene Bewegungstests der Organaufhängungen können diese Bewegungseinschränkungen gefunden und durch Viszerale Techniken gelöst werden.
Diese oben beschriebenen drei Methoden fügen sich vortrefflich zu einem Ganzen zusammen, da mit ihnen jeweils ein Körpersystem eines embryonalen Keimblattes behandelt werden kann. Aus einem dieser embryonalen Keimblätter (Ektoderm) entsteht früh in der menschlichen Entwicklung das Nervensystem und die Haut sowie sämtliche Gewebe des Kopfes, aus einem zweiten Keimblatt (Mesoderm) entstehen Muskeln und Bindegewebe, aus dem dritten Keimblatt (Endoderm) entstehen die meisten der Inneren Organsysteme.

2. Die somato-emotionale Ebene:
Auf eben dieser Ebene arbeiten TherapeutInnen mit den Techniken der SomatoEmotionale Prozessarbeit®, wie schon weiter oben beschrieben. Weiterhin wird in der Intensivwoche bei Bedarf mit Elementen und Techniken der Somatic Experiencing® Trauma Therapie gearbeitet. In dieser Arbeit, welche von dem amerikanischen Psychologen Dr. Peter Levine entwickelt wurde, wird versucht, das Nervensystem, welches sich im Falle einer traumatischen Schädigung in einem dauerhaften Alarm- bzw. Übererregungszustand befindet, innerhalb eines sicheren Rahmens und in kleinen Schritten wieder herunter zu fahren und entspanntes und den äußeren (nicht mehr traumatischen) Umständen entsprechendes Verhalten und Erleben zu ermöglichen.

3. Die mentale Ebene der Gedanken, Einstellungen, Glaubenssätze, Werte:
Auf dieser Ebene arbeitet die Therapeutische Kommunikation, sowie die Interventionen der Zielfindung und verschiedene Techniken, um eine Struktur in die Welt der Gedanken, Überzeugungen, Glaubenssysteme und Werte zu bringen. Interventionen auf dieser Ebene können viel Klarheit, Verständnis und Richtung in unser Leben bringen, angetrieben und getragen von dem, was uns wirklich am Herzen liegt.

4. Die geistige Ebene, die Ebene unseres Wesens und der Essenz:
Auf dieser Ebene sind Meditation, Innere Achtsamkeit und eine liebevolle Beziehung zu sich selbst, anderen und der ganzen Existenz angesiedelt. Auf dieser Ebene können wir die Frage stellen, was wir in diesem Leben erreichen wollen und wozu wir auf der Erde sind, Fragen nach der tieferen Absicht hinter Krankheit, Gesundheit, Leiden und Genesung. Heilung auf einer tieferen Stufe erfordert unserer Ansicht nach immer das Einbeziehen dieser Ebene.

Evaluationsmethoden I (Methoden zur Erhebung von Befunden):
Neben verschiedenen manuellen Methoden zur Befunderhebung wie Palpation, Bodyreading (Körperlesen), Testen von Gelenkspiel, den Bewegungstest an Suturen, der Dura Mater (Hirn- und Rückenmarkshäuten), Muskelfaszien und den Organaufhängungen, welche sich aus den einzelnen angewandten Methoden ergeben, wenden wir in der Intensivwoche noch einige spezielle Verfahren an, um wertvolle Informationen zu erhalten, welche die therapeutischen Interventionen schnell und präzise auf den einzelnen Menschen und seine individuelle Situation „Maßschneidern“ lassen. Die Methoden werden ungefähr in der Reihenfolge durchgeführt, in der sie in diesem Text beschrieben werden. Sie dienen der Klärung und dem Schaffen einer individuellen Behandlungsstrategie, sollen aber nicht zuviel Raum von der eigentlichen Behandlung wegnehmen.

- Feststellen der Gesichtsasymmetrien: Unsere zwei Gesichter:

Mit Hilfe einer digitalen Kamera werden am ersten Tag der Intensivwoche Aufnahmen des Gesichts an gefertigt. Danach wird das Photo am Computer mit Hilfe eines Bildbearbeitungsprogramms genau entlang der Gesichtsmitte in zwei Teile geschnitten. Danach werden zwei neue Bilder montiert, eines aus beiden rechten, ein anderes aus beiden linken Hälften. Wichtig hierbei ist es, dass die Aufnahme des Gesichts genau frontal angefertigt wurde. Am letzten Tag der Intensivwoche wird noch einmal eine Aufnahme des Gesichts nach der letzten Behandlung zum Vergleich mit dem ersten Tag angefertigt.

Die Aufnahmen lassen Rückschlüsse zu über Schädel- und Gesichtsasymmetrien, welche sich auch oft im Körper wiederspiegeln. Dies kann eine Folge von Spannungen im Gefüge der Cranialen Knochen, einer Dysfunktion der Schädelnähte (Suturen) sein, aber auch auf Spannungen und Dysbalancen im Körper hinweisen, welche sich im Gesicht wiederspiegeln. Weiterhin sind diese Aufnahmen auch oft ein Zugang zu zwei Gesichtern unserer Persönlichkeit, welche z.B. manchmal unerkannt, konträr, oder nicht in Balance / integriert sind. Ausserdem hat eine Dysbalance des Gesichts oft eine Auswirkung auf unsere visuelle

Evaluationsmethoden II (Methoden zur Erhebung von Befunden):

- Thermodiagnose: Was der Körper verrät -

Die Thermodiagnose zum Aufspüren von strukturellen und energetischen Dysfunktionen im Körper mit Hilfe eines speziellen mobilen Thermosensors wurde von dem Osteopathen J. P. Barral aus Grenoble vor über zehn Jahren entwickelt. Mit Hilfe dieses Gerätes, welche die Wärmeabstrahlung der Körperoberfläche misst, kann der Praktizierende Gebiete lokaler Dysfunktion, Bewegungseinschränkung, von Flüssigkeitsstaus und Entzündungen feststellen,welche entweder auffällig wärmer oder kühler als die Umgebung oder als die gegenüberliegende Seite des Körpers ist. Diese Evaluationsmethode kann dazu beitragen, die körpereigenen Wärmesensoren der Therapeuten zu schulen und die therapeutische Wahrnehmung zu überprüfen und zu schulen. An den markierten gebieten kann präzise behandelt und der Erfolg der Behandlung durch Veränderung der Temperatur validiert werden.

- Die Stabilometrische Waage: Den eigenen Standpunkt finden:-
(nur für Menschen, die stehen können)

Dieses stabilometrische Messgerät, welches mit einen speziellen Computerprogramm Bewegungen des Körpers im Stehen erfasst, wurde von dem in Italien lebenden Arzt und Zahnarzt Dr. Antonio Miklavetz entwickelt. Dabei werden nach der Aufzeichnung des Körpers im neutralen ruhigen Stehen ( z. B. 10 sec.) anschliessend Kopfgelenk, Kiefer, Hals, und evtl. weitere Körperteile jeweils in eine bestimmte Richtung bewegt und von dieser Position eine zeitlich begrenzte Aufnahme des stehenden Körpers mit seinen minimalen Bewegungen aufgezeichnet. So lässt sich feststellen, welche Bewegungen den Körper aus seiner „Mitte“ oder übermässig in Unruhe bringen.

Diese in einer Datenbank jederzeit abrufbaren Aufzeichnungen können zur Diagnostik benutzt werden, in dem z. B. rechte mit linken Kopfdrehungen verglichen werden und so über bestimmte Muskel- oder Gelenkpartien bzw. deren Bewegungsmuster Aussagen gemacht werden und spezielle Behandlungsstrategien zusammengestellt werden können. Ausserdem können jeweils vor und nach den Multiple-Hands-On Behandlungen Aufzeichnungen gemacht werden um festzustellen, ob die Behandlung Auswirkungen auf das betroffene Gebiet hatte.

Thermodiagnose kann auch mit den Händen durchgeführt werden Photo von einer Aufzeichnung mit der stabilometrischen Waage Aufzeichnung von 10 sek. Dauer eines „ruhigen Stehens“ einer Person mit geöffneten Augen

Zeitplan und Gesamtstunden der Intensivwoche:

8.00 Uhr Übung zur Inneren Achtsamkeit – (auch für Betreuer!) bis 9.00 Uhr
Von 2. bis 7. Tag jeweils von 8.00 Uhr bis 9.00 Uhr morgens

9.00 Uhr Frühstück
täglich von 9.00 Uhr bis 10.00 Uhr morgens
10.00 Uhr Gruppensitzung / Gruppenbesprechung am Vormittag: bis 11.00 Uhr
Von 1. bis 6. Tag von 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr vormittags

11.00 Uhr: 1. Therapiesitzung im Multiple-Hands-On Konzept: bis 12.15 Uhr
Von 1. bis 6. Tag von 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr vormittags, parallel dazu Einzelsitzungen evtl. im Wasser

12.15 Uhr: 2. Therapiesitzung im Multiple-Hands-On Konzept: bis 13.15 Uhr
Von 1. bis 6. Tag von 12.15 Uhr bis 13.15 Uhr vormittags, parallel dazu Einzelsitzungen evtl. im Wasser

13.00 Uhr Mittagspause / Mittagessen
Von 1. bis 6. Tag von 13.15 Uhr bis 15.00 Uhr

3. Therapiesitzung im Multiple-Hands-On Konzept: 15.15 bis 16.15 Uhr
Von 1. bis 6. Tag von 15.15 Uhr bis 16.15 Uhr nachmittags, parallel dazu Einzelsitzungen evtl. im Wasser

4. Therapiesitzung im Multiple-Hands-On Konzept: 16.30 bis 17.30 Uhr
Von 1. bis 6. Tag von 16.30 Uhr bis 17.30 Uhr nachmittags paralle l dazu Einzelsitzungen evtl. im Wasser

5. Therapiesitzung im Multiple-Hands-On Konzept: 17.45 bis 18.55 Uhr
Von 1. bis 6. Tag von 12.15 Uhr bis 13.15 Uhr abends, parallel dazu Einzelsitzungen evtl. im Wasser

19.00 Uhr: Abendessen
Von 1. bis 6. Tag: um 19.00 Uhr

Abendsitzung in Tiefenentspannung und Therapeutischem Malen: 20.15:
Am 2., 3. und 6. Tag von 20.15 Uhr bis 21.00 Uhr

Geänderter Tagesablauf am letzten Tag:
Von 10.00 Uhr – 13.00 Uhr Multiple-Hands-On Sitzungen, danach von 13.15 Uhr bis 14.00 Uhr Abschlussrunde

Auch Nackenverspannungen können durch Verstärken körpereigener Bewegungen sanft gelöst werden.

Die Gesamtstundenzahl der Therapiestunden während des Seminars betragen ca. 30 Std.

Bitte beachten Sie, dass sich durch die Komplexität der Veranstaltung und räumliche Gegebenheiten sowie die Bedürfnisse der TeilnehmerInnen Verschiebungen im Zeitplan ergeben können.

Einen genauen Zeitplan, wann Ihre Multiple-HandsOn Sitzungen und Ihre Einzelsitzungen stattfinden,
erhalten Sie am ersten Morgen bei der Besprechung um 10.00 Uhr Morgens.

Leiter der Intensivwoche in Somato-Emotionaler Prozessarbeit®:
Punito M. Aisenpreis
Heilpraktiker u. cert. Rolfer®, ist Somatischer Körpertherapeut und arbeit seit 1981 in diesem Feld. Er ist ausgebildet in Craniosacraler, Viszeraler und Myofaszialer Arbeit, NLP® (Trainer), Counseling, Hypnose u. Trauma Arbeit. Seine Studien führten ihn nach Indien und den USA, wo er insgesamt 6 Jahre Meditation und Therapie studierte. Er studierte weiterhin Psychologie und Japanische Kampfkünste, bevor er nach Jahren der therapeutischen Praxis zu unterrichten begann und diese Methode entwickelte.

Weitere vier bis zehn Therapeuten, welche Physiotherapeuten, Ärzte, Masseure, Heilpraktiker oder Ergotherapeuten / Logopäden sind, werden diesen Prozess begleiten.

Adressen für spezielle Fragen zu den Inhalten an den Leiter der Intensivwoche:
Punito M. Aisenpreis
ACT Akademie für Somatische Integration®
Institut für Craniosacral Integration®
-Seminarorganisation-
Untermarkt 16
82418 Murnau

Tel: +49-8841-67 88 00
Fax: +49-8841-67 83 99
e-mail:seminar@somatic-integration.de

www.cranio.org
www.somatic-integration.de
Intensivwoche Somatische Integration®
Akademie für Somatische Integration® & Institut für Craniosacral Integration®

Teilnahmevoraussetzungen und Vorbereitung:
TeilnehmerInnen müssen vor Beginn dieser Intensivwoche abgeklärt haben, ob sie körperlich und seelisch in der Verfassung sind, an dieser Veranstaltung teilzunehmen. Ausserdem sollten die TeilnehmerInnen bereits zuvor schon einmal an eine Einzelsitzung in Craniosacral Integration teilgenommen haben und benötigen eine Empfehlung ihre/r Therapeutin/en. In Absprache mit den Leitern sind Ausnahmen möglich.

Bei der Anmeldung erhalten Sie einen Bogen mit Fragen zu Ihrer Gesundheit und einer eventuellen Krankheitsgeschichte sowie zu Adressen von behandelnden Ärzten und Therapeuten. Bei der Anmeldung bei unserer Seminarorganisation erhalten die TeilnehmerInnen bzw. die Betreuer weitere Informationen zum genauen Ablauf.

Spezielle Vorbereitungen und Vorkehrungen:

Bitte bringen Sie folgende Dinge mit: ( z.T. für BetreuerInnen)

- Ärztliche / therapeutische Behandlungs- und OP Berichte falls vorhanden
- Röntgenbilder und CT’S falls vorhanden
- Eine Decke und Hausschuhe
- Einen Trainingsanzug
- Malstifte ihrer Wahl
- Bei warmem Wetter ausreichend Wäsche zum Wechseln
- Falls Sie ein Instrument spielen, bringen sie es mit
- Sportgeräte wie Fahrrad, Roller Skates, Sportkleidung, Joggingschuhe etc.
- Ein Tagebuch

Preise der Intensivwoche / Ihre Investition:
Seminargebühr € 1400.- plus Unterkunft und Verpflegung (ca. € 65.-bis € 80.- für Übernachtung incl. Vollverpflegung pro Tag)
Preise der Intensivwoche für Wiederholer und ASI Studenten:
Seminargebühr € 1300.- plus Unterkunft und Verpflegung (ca. € 65.- bis € 80.- für Übernachtung incl. Vollverpflegung pro Tag)